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Twilight: 2000

Twilight: 2000-Crowdfunding wird verschoben

Eigentlich sollte unser Hobby uns Dinge erleben lassen, die es so in der Realität nicht gibt, und uns in fremde Welten entführen. Leider kann es aber von Zeit zu Zeit passieren, dass die Grenzen zwischen diesen Welten verschwimmen und dass das, was im Spiel passieren sollte, in unserer Welt real wird.

Das ist der Fall bei Twilight: 2000. Zwar findet der hier dargestellte Krieg in einer alternativen Zeitlinie statt – nicht umsonst ist der Untertitel „Rollenspiel in einem Dritten Weltkrieg, den es niemals gab“ – aber die aktuelle Situation an der ukrainisch-russischen Grenze, die weltpolitische Lage und die damit verbundenen Bilder, die der Spielwelt von Twilight: 2000 unangenehm ähnlich sind, machen es uns als Verlag und mir als Redakteurin schwer, in diesem Moment dieses Spiel und seine Inhalte zu bewerben. Ersetzen wir „Ukraine“ durch „Polen“, sind wir sehr schnell in der Welt von Twilight: 2000 und die Fiktion wird eine Realität, die wir uns nicht ausmalen wollen.

Wir haben die Entwicklung beobachtet, gehofft und hin und her überlegt. Am Ende dieses Prozesses steht die folgende Entscheidung: In Absprache mit Gameontabletop werden wir das Crowdfunding nicht wie geplant am Freitag, 18.2.2022, starten, sondern zunächst auf Eis legen und die weitere politische Entwicklung abwarten. Wir wissen, dass einige von euch sich schon auf das Spiel und das Crowdfunding gefreut haben, aber wir bitten um euer Verständnis, dass wir dieses Crowdfunding jetzt und hier einfach nicht guten Gewissens über die Bühne bringen können. Wir können an dieser Stelle noch keinen neuen Termin für das Crowdfunding bekanntgeben, sondern müssen selbst sehen, zu welchem Zeitpunkt wir Twilight: 2000 mit einem guten Gefühl in den Handel bringen können.

Was wir aber bereits sagen können ist, dass in Kürze ein anderes Crowdfunding starten wird, das wir eigentlich erst für einen späteren Zeitpunkt in 2022 eingeplant hatten und das wir jetzt aus dem oben genannten Anlass vorziehen werden.

Friederike Bold für den Uhrwerk Verlag